Der erste Kulturausflug im heurigen Jahr führte uns in das neu adaptierte „Weltmuseum Wien“, ehemaliges Völkerkundemuseum, untergebracht im Corps de Logis in der Neuen Hofburg. Schon der Empfang in der prachtvollen hellen glasüberdachten Säulenhalle ist beeindruckend. Hier kann der Besucher im Cafe und Museumsshop Zwischenpausen einlegen und entspannen. Für eine Zwischenpause hatten wir aber keine Zeit, der zweistündige Aufenthalt im Museum wurde vielen zu kurz, bei der Vielfalt der gezeigten Objekte und Kunstwerke aus aller Herren Länder. Zusammengetragen von Sammlern, wie Erzherzog Franz Ferdinand, Cames Cook und vielen anderen. In 14 Sälen sind 3127 Exponate zu bestaunen, darunter der berühmte Federschmuck aus Mexiko „Penacho“, der bereits im 16. Jhdt. nach Österreich gebracht wurde. Die Sammlerleidenschaft verschiedenster Weltreisender ist das Ergebnis dieser Ausstellung. Wir waren begeistert und können einen Besuch nur weiterempfehlen.
Nicht nur die Ausstellungsstücke machen einen Besuch erstrebenswert, sehr angenehm berührt die Aufarbeitung der Geschichte zwischen den Völkern und einzelnen Volksstämmen, mit Sichtweise auf die heutige multikulturelle Gesellschaft und ihren Wandel. Eine Auseinandersetzung, mit der wir heute besonders konfrontiert sind und positive völkerverbindende Denkanstöße gibt.
Nach einem guten Mittagessen ging es gemütlich von der Wiener Innenstadt wieder nach Hause, natürlich mit U-Bahn und Bahn.
Liselotte Dörfler, Kulturrefentin
