Schneeschuhtour Rax vom 23. März
Die geplante letzte Schneeschuhtour in diesem Winter führte uns auf die Rax. Bei ausgesprochenem Kaiserwetter, wie tiefblauen Himmel, totale Windstille und jede Menge Schnee hatten wir eine schöne Tour am Hochplateau.
Nach der Auffahrt mit der Gondel gingen wir eine Runde im Bereich des Hofhalt im sicheren Gelände.
Wie notwendig eine solche Entscheidung ist zeigte ein tragischer Alpinunfall am selben Tag auf der Rax.
Um ca. 13 Uhr ging eine Nassschneelawine unterhalb des Ottohauses im Bereich des Törlgraben auf 1600 m Seehöhe ab, die erst auf einer Höhe von 800 Meter zum Stillstand kam.
Eine Personengruppe war am Törlweg unterwegs, dabei wurden 2 Menschen erfasst. Für einen Alpinisten kam jede Hilfe zu spät, der zweite wurde schwer verletzt geborgen. Die Lawine ging ohne Fremdeinwirkung ab.
Auf Grund der Wetterlage: extreme Sonneneinstrahlung, dadurch außergewöhnlich hohe Plusgrade. Die gesamte Schneedecke wird durch hohe Temperaturen durchfeuchtet. Schmelzwasser durchdringt die gesamte Schneedecke und erzeugt einen Wasserfilm am Boden. Die Tageserwärmung führt zu höherer Wahrscheinlich-keit eines Lawinenabganges, vor allem in Steilhängen.
So wie es auch beim genannten Unfall wahrscheinlich der Fall war!
Aber wie gesagt, wir nutzten das hügelige Gelände des Raxplateaus für die Wanderung und genossen die phantastische Umgebung um nach einer Einkehr im Berggasthof mit der Gondel ins Tal zu schweben.
Robert Glock, Vorsitzender
